die züge farhen pünktlich ab, das weißt du doch. immer, immer musste sie sich das vor augen halten, letztendlich kam sie immer viel zu knapp um die reise in ruhe anzutreten, am weg zum bahnhof immer in schnellenm schritt, laufend und ungeduldig wartend auf auf die straßenbahn, in eile, weil die zeit lief und sie ihr nicht gleichkam, nicht geichkommen konnte, sie die zeit nicht beherrschte, nicht mit ihr umgehen konnte, wenn es darum ging, sich das einzuteilen, was sehr seltsam ist, war sie doch bei anderen terminen fast vorpünktlich, kam meistens zu früh, um mindestens 10 minuten, und musste ungeduldig warten, die zeit wollte danne einfach nicht vergehen, es war genau die zeit, die ihr am weg zum bahnhof fehlte, musste sie doch immer, mit dem koffer die rolltreppe hinauflaufen, sich durch alle leute drängen, noch schnell eine fahrkarte lösen, dann schon bescheid wissen, auf welchem bahnsteig ihr zug abfuhr, durch die von der mittagssonne durchflutete bahnhofshalle voller passagiere, durch- und abreisender, ankommender, sich einen weg suchen, wie oft wurde sie angerempelt, stieß mit anderen zusammen, stolperte, verlor sogar einmal ihre brille, als sie in voller geschwindigkeit gegen einen mann lief, dessen sich in ihrer augenhöhe befindliche schulter gegen ihre kopf schlug, nur ein glück, dass die fassung nicht zerbrach, doch den zug konnte sie dieses mal nicht mehr erreichen, und sie musste warten, in 40 minuten fuhr erst der nächste, und dieses warten, das ihr gleich so unendlich erschien, die hälfte der gesamten zugfahrt, eine zeitverschwendung, entpuppte sich schließlich doch als gar nicht so schlimm, sie begann, das buch zu lesen, das sie vor ein paar tagen aus der bibliothek auslieh, sie war erst durch 5 seiten gekommen, war dann eine der ersten an bord des ihr neuen, aus dem ausland führenden zug, konnte sich aussuchen, wo sie sich hinsetzen will, fast luxus, wo sie doch ansonsten meist immer nur einen steh- oder fußbodenplatz bekam, ungemütlich und kalt waren solche zugfahren immer, sie konnte sich kaum erholen von der hastigen anfahrt zum bahnhof, die sie immer noch nicht in ruhe ließ, die ankuft, das fahrziel das lag alles noch weit vor ihr, im zug dachte sie noch nicht daran, was sie erwartete beim aussteige, ein ehemaliges zuhause oder unvertraut neues, noch war sie unterwegs, am weg, noch nicht angekommen, noch woanders, nirgends, wenn sie auch eigentlich sagen konnte, welche landschaft das war, die am fenster vorbeizog, war sie an keinem ort als im zug, am weg, und beim aussteigen gelang es ihr so gut oder schlecht wie immer sich an den ort, an dem sie sich befand, zu gewöhnen, weil sie nicht anders konnte.
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